DEUTSCHE OLYMPIONIKEN IN LONDON: NACKTE RÜCKBESINNUNG AUF DIE ANTIKE

Eine ganz besondere Modenschau werden der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Deutsche Behindertensportverband (DBS) am Donnerstag, den 24. April 2012 in Düsseldorf präsentieren. Wie DOSB und DBS gestern mitteilten, wird die Werbeshow einen etwas anderen Verlauf nehmen als erwartet. Denn die deutschen Teilnehmer der Olympischen Spiele und der Paralympics in London wollen keine Sportkleidung vorführen, sondern sich auf die antiken werte Olympias berufen und nackt zu den Wettbewerben antreten. Wie im Altertum verzichte man auf jegliche Art der Kleidung, ja sogar auf Schamgürtel oder Lendenschurze. Stattdessen wolle man den bewegten Körper in all seiner Schönheit feiern und das gehe nur bei völligem Verzicht auf alle Hüllen, hieß es. Die Interessen der Industrie würden dennoch berücksichtigt, weil die Athleten eingewilligt hätten, sich die Markenzeichen von Unternehmen auf Hinterbacken, Waden oder andere repräsentative Körperteile tätowieren oder brennen zu lassen. Das IOC zeigte sich begeistert von der „sehr deutschen, aber sensationell guten Idee“.