GALERIE THOMAS FISCHER
: Höchstselbst im White Cube

Mit seinem Buch „In der weißen Zelle“ hat Brian O’Doherty einen Theorieklassiker geschrieben, der offenlegt, warum Kunst seit einigen Jahrzehnten im „White Cube“ entweder eingekerkert oder sakralisiert wird. Dass der gebürtige Ire auch ein stattliches künstlerisches Werk hinterlassen hat, geriet darunter fast in Vergessenheit. Beeinflusst von Marcel Duchamp, von dem er in Thomas Fischers repräsentativer Schau „From Electrocardiogram to Rope Drawing“ ein eigenwilliges Objektporträt zeigt, wirkte er in den Sechziger- und Siebzigerjahren im Umfeld von KünstlerInnen wie Robert Smithson, Sol LeWitt und Eva Hesse. WOE

■ Bis 2. Juni, Di.–Sa., 11–18 Uhr, Potsdamer Str. 77–87, Haus H