UNTERM STRICH

Die Jury des Pulitzer-Preises hat in der New Yorker Columbia University die diesjährigen Gewinner bekannt gegeben. In insgewandt 20 von 22 Kategorien verlieh das Komitee die renommiertesten Auszeichnungen an Journalisten in den USA. Gewürdigt wurden in der Kategorie „Investigative Reporting“ die Nachrichtenagentur AP für ihre Aufdeckung eines Überwachungsskandals und die Seattle Times für ihre Berichte über Medikamentenmissbrauch in Krankenhäusern. Fotograf Massoud Hossaini konnte die Jury in der Kategorie „Breaking News Photography“ mit seiner Aufnahme eines weinenden Mädchens in Kabul für sich gewinnen, Craig F. Walker zeichnete sich mit seiner Porträtreihe eines Irak-Veteranen in der Kategorie „Feature Photography“ aus.

Mit dem Hölty-Preis wurde das Lebenswerk des Dichters Christian Lehnert gewürdigt. Damit ging der mit immerhin 20.000 höchstdotierte Lyrikpreis im deutschsprachigen Raum an den 42-jährigen Theologen.

Spektakulär ist die Verbrennung von Kunstobjekten, mit der die Leitung des Casoria-Contemporary-Art-Museums bei Neapel auf seine finanzielle Notlage aufmerksam machen will. Die Gleichgültigkeit der Institutionen hätten die 1.000 internationalen Kunstwerke ohnehin schon der Zerstörung ausgesetzt, so die Begründung des Direktors.

Nicht verbrannt, sondern präsentiert werden Kunstwerke auf der größten Kunstmesse in Deutschland, der Art Cologne. Sie öffnet von heute bis Sonntag ihre Pforten.