Sportgeld für Sanierungen

Maßnahmen zur Sportförderung in Höhe von insgesamt 1,97 Millionen Euro hat die zuständige Deputation gestern beschlossen. Davon gehen 785.000 Euro direkt an die Sportvereine und -verbände. 1.185.000 Euro werden für die Sanierung von kommunalen Sportstätten eingesetzt. Damit sei es, entgegen der ursprünglichen Planung, doch gelungen, bei den Zuschüssen zu Energiekosten an Vereine mit vereinseigenen Anlagen ein Fördervolumen von rund 60.000 Euro zu halten, erklärte Sportsenator Ulrich Mäurer (SPD). Das „besondere Augenmerk auf Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen“ werde auch in den kommenden Jahren im Mittelpunkt stehen. Bei Bremen 1860 wird die Errichtung eines Blockheizkraftwerks mit rund 48.000 Euro bezuschusst.

CDU für vier Jahre

Der Landesvorstand der CDU ist Radio Bremen zu Folge gegen die geplante Verlängerung der Legislatur von vier auf fünf Jahre. Dies gelte auch für die Wahlen zur Stadtbürgerschaft, zur Stadtverordnetenversammlung in Bremerhaven und zu den Ortsbeiräten. Verglichen mit den Bundesländern, in denen die Legislaturperiode fünf Jahre beträgt, gebe es in Bremen laut CDU einen erheblichen Unterschied: Bürgerschaft, Stadtbürgerschaft, Stadtverordnetenversammlung und Beiräte werden in Bremen an einem Tag gewählt. Eine weitere Beteiligung und Einflussnahme der Bürgerinnen und Bürger durch von der Landtagswahl entkoppelte Kommunalwahlen gibt es nicht.

Israelische Ehrung

Bürgerschaftspräsident Christian Weber (SPD) ist bei einem Besuch in der Patenstadt Haifa mit einer Anerkennungsmedaille des Staates Israel geehrt worden. Oberbürgermeister Yona Yahav habe Weber als „treuen Freund Israels“ gewürdigt, teilt die Bürgerschaft mit. Er bekomme die Auszeichnung auch für seinen Einsatz für die seit 25 Jahren bestehende Städtepartnerschaft zwischen Bremen und Haifa.

Steiner statt Papst

Die Waldorfschule Bremen-Nord e.V. hat die frühere katholische Volksschule in der Fresenbergstraße gekauft. Den Erlös möchte Immobilien Bremen nicht beziffern. Geplant ist ein Ausbau der Waldorfschule bis zur Jahrgangsstufe 12.

Bremer Wurmforschung

Forscher aus Bremen und Greifswald haben das rätselhafte Verdauungssystem eines vor der Mittelmeerinsel Elba entdeckten Meereswurms entschlüsselt. Der Wurm Olavius algarvensis ernähre sich dank einer Symbiose mit Millionen von Bakterien vor allem von Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoff und Wasserstoff. Die unter der Haut lebenden Bakterien seien bei der Zerlegung der Gifte so effektiv, dass der Wurm im Laufe seiner Evolution sogar seinen kompletten Verdauungsapparat inklusive Mund und Darm aufgegeben habe, sagte die Bremer Projektleiterin Nicole Dubilier. Dank moderner Metaproteom-Analysen sei es nun gelungen, tausende Proteine im Wurminnern den einzelnen Symbiosepartnern zuzuordnen.  (taz, dpa)