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DOCH! Anlässlich des Dementis von Margot Käßmann – wann schweigt man besser?

„Bei Sigmar Gabriel hätte ich’s vielleicht noch nachvollziehen können, den habe ich in Berlin zumindest mal getroffen. Aber Gerhard Schröder habe ich seit drei, vier Jahren überhaupt nicht gesehen.“ Sagt Margot Käßmann in der aktuellen Frau im Spiegel. Nachdem die Mutter der Moral nach Trunkenheitsfahrt offiziell nicht mehr alles und jeden anlieben darf, sollte es besser werden. Stattdessen predigt sie jetzt völlig ohne Fesseln und träumt (ironisch, klar) vom Erzengel Gabriel.

„I did not have sexual relations with that woman.“ Nicht nur gesehen (siehe Käßmann), sondern im biblischen Sinne sogar „erkannt“ hatte dagegen der damalige US-Präsident Bill Clinton seine Praktikantin. Er log dennoch vor der Presse am 26. Januar 1998 und ist heute nur noch der Mann von Hillary.

„Es gibt keine Ungläubigen in Bagdad. Die US-Söldner begehen Selbstmord an den Mauern Bagdads.“ Die beste Folge aus der Serie „Fun mit dem Tyrann“ und auch die letzte der wahnhaft lustigen Pressekonferenzen des irakischen Informationsministers Mohammed as-Sahhaf am 8. April 2003. Im Hintergrund war da schon Kampflärm zu hören. Doch es wurde noch übler: George W. Bush junior fand „Comical Ali“ ausdrücklich „great“.

„Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein?“ Kain, Sohn von Adam und Eva, versuchte laut 1. Mose 4 Vers 9 Gott in Sachen Abel zu bescheißen. Zuvor hatte Mutti mit ihrem Obstklau für den Rauswurf aus der Himmelsplantage gesorgt. Weil die Supernanny noch nicht erschaffen ward, wurde Kain ebenfalls kriminell und der erste Mörder der Geschichte. taz