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Bremens CDU stimmt Extra-Schulden für den Klimaschutz zu

Der Bremer Senat und die CDU-Fraktion haben sich auf ein sogenanntes Sondervermögen zum Umbau der Wirtschaft geeinigt. Zunächst sollen bis zu 450 Millionen Euro investiert werden, wie Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) sagte. Ein Anwachsen der Summe auf bis zu 550 Millionen Euro sei möglich. Bovenschulte sagte, das Sondervermögen solle über Kredite gespeist werden. Daraus soll unter anderem Geld für den klimafreundlichen Umbau des Bremer Stahlwerks bereitgestellt werden. Bis wann die Schulden abgebaut werden sollen, ist bislang unklar. Das Sondervermögen zur „klimaneutralen Transformation der Wirtschaft“ soll in die Landesverfassung aufgenommen werden. Dort wird die Beteiligung der Opposition durch einen Paragrafen abgesichert, nach dem die Bürgerschaft die Fortführung jährlich mit Zweidrittelmehrheit bestätigen muss. (dpa)

Künftiger Werder-Profi wegen Homophobie bestraft

Werder Bremens Neuzugang Marco Grüll und der frühere St.-Pauli-Profi Guido Burgstaller sind in der österreichischen Fußball-Bundesliga nach der Beteiligung an homophoben Gesängen ab sofort für drei Spiele gesperrt worden. Der aktuell noch für Rapid auflaufende 25 Jahre alte Grüll hatte unter anderem mit Burgstaller den Derby-Gegner Austria Wien mit schwulenfeindlichen Gesängen beleidigt. (dpa)

Meyer sieht russische Beteiligung an Atomfabrik in Lingen kritisch

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) sieht die geplante Kooperation einer russischen Atomenergiefirma mit der Brennelementfabrik in Lingen skeptisch. „Für mich steht weiterhin fest, dass wir den Einfluss Russlands auf den Energiebereich reduzieren müssen und nicht weiter verfestigen dürfen“, sagte er. Rund 10.900 Menschen haben Einwendungen abgegeben. Die Firma Advanced Nuclear Fuels (ANF) soll in Lingen künftig auch Brennelemente für osteuropäische Atomkraftwerke sowjetischer Bauart herstellen, die so unabhängiger von Lieferungen aus Russland würden. Um den russischen Brennelementtyp fertigen zu können, will der französische ANF-Mutterkonzern Framatome mit einer Tochterfirma des russischen Staatskonzerns Rosatom kooperieren. (dpa)

Ham­bur­ge­r:in­nen haben die meisten Essstörungen

Essstörungen sind im Ländervergleich in Hamburg am häufigsten. Bei 636 von 100.000 Ein­woh­ne­r:in­nen wurden Bulimie, Magersucht oder Essattacken diagnostiziert, bundesweit lag der Schnitt bei 430 je 100.000 Einwohnern, wie die Krankenkasse Barmer mitteilte. Damit bleibe die Stadt „die deutsche Hochburg der Essstörungen“. (dpa)