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Ukraine erwägt Verhandlungen mit Russland

Die Ukraine erwägt direkte Friedensverhandlungen mit Russland. Demnach sollte in einem ersten Schritt bei der in der Schweiz geplanten Friedenskonferenz ein Konzept von Präsident Wolodimir Selenski mit internationalen Partnern beraten werden. Dieses Konzept könnte bei einer zweiten Konferenz Russland offiziell übergeben werden. „Es könnte eine Situation entstehen, in der wir gemeinsam Vertreter der Russischen Föderation einladen. Dort wird ihnen der Plan vorgelegt“, sagte der Leiter des Präsidialamtes, Andrij Jermak, im Fernsehen. Russland hat bereits erklärt, dass es derzeit keine Grundlage für Friedensgespräche gebe. (rtr)

Selenskyi: Bisher 31.000 ukrainische Soldaten getötet

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat die Zahl der bisher infolge des russischen Angriffskriegs getöteten Soldaten seiner Streitkräfte mit 31.000 angegeben. Die von Selenski am Sonntag bei einer Pressekonferenz angeführte Zahl ist die erste offizielle Nennung von Opferzahlen des Militärs im nunmehr zwei Jahre andauernden Krieg gegen die russischen Invasoren. Währenddessen warnte der ukrainische Verteidigungsminister Rustan Umerow vor den Folgen verspätet eintreffender militärischer Hilfe durch den Westen. Jede Hilfslieferung, die sich verzögere, bedeute Truppenverluste, sagte Ume­row am Sonntag bei einem Forum in Kiew. (dpa, ap)