Es ist leer im Outback

Zwei Deutsche stranden in australischer Wildnis

Outbackfoto: reuters

Der neueste Fall aus unserer Serie „Navi macht blöd“ endet nicht wie üblich mit dem Auto auf abseitigen Schienen oder im finsteren kalten Wald, sondern im Outback Down Under: „Deutsche stranden wegen Navi-App-Panne in australischer Wildnis“, meldete gestern die Orientierungsagentur dpa. Demnach fuhren kürzlich zwei Touristen mit einem Allradwagen von der Stadt Cairns im tropischen Norden von Queensland nach Bamaga auf der Kap-York-Halbinsel, einem der weltweit wenigen nahezu unberührten Landstriche. Plötzlich habe ihre Navi-App sie aufgefordert, die Hauptstraße zu verlassen und in den Oyala-Thumotang-Nationalpark abzubiegen – über eine unbefestigte Piste. Und das tun die beiden Navi-Heimchen auch. Und was passiert prompt? Der Wagen bleibt stecken. Mit zwölf Kilo schweren Rucksäcken wanderten die beiden Spezialisten daraufhin tagelang durch die Wildnis, hatten Begegnungen mit gefährlichen Tieren und schließlich Glück, nach einer Woche unbeschadet im Küstenort Coen zu landen. Wie immer mahnt die Landkarten-lesen-könnende Wahrheit: Deutsche mit Navi unterwegs in der Welt – Hirn einschalten nicht vergessen!