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Zum Vorbei­laufen schön

Kunst im öffentlichen Raum hat die Eigenschaft, dass man manchmal einfach an ihr vorbeiläuft, sogar jahrelang. An Hans Uhlmanns origamiartig um einen Mast gefaltetem Blatt etwa, das haushoch in Bronze gegossen vor der Deutschen Oper steht, so schön bis zur Unsichtbarkeit oxidiert Uhlmann, der 1933 von den Nationalsozialisten inhaftiert wurde und im Gefängnis begann, seine filigranen Kompositionen zu entwerfen, hat in der Nachkriegszeit viele Großprojekte im öffentlichen Raum verwirklicht, insbesondere in Westberlin. Dennoch ist Uhlmann nur wenigen bekannt. Die Berlinische Galerie eröffnet jetzt eine Retrospektive des Künstlers, Beginn 19 Uhr.

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