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Anwohnerin klagt gegen Atommülllager Asse

Mit dem maroden Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel muss sich demnächst das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg befassen. Eine 55-jährige Anwohnerin habe Klage gegen den Asse-Betreiber eingereicht, teilte die atomkraftkritische Initiative Aufpassen mit. Darin werde die Bundesgesellschaft für Endlagerung aufgefordert, die Schachtanlage unverzüglich stillzulegen wie im Atomgesetz seit mehr als zehn Jahren festgeschrieben. Doch weder die Rückholung der radioaktiven Abfälle noch die Stilllegung seien bislang formal begonnen oder auch nur beantragt worden. (epd)

Grünes Licht für grünen Stahl

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat am Montag die lang erhoffte Förderzusage für den Umbau des Bremer Stahlwerks verkündet. Der Bund unterstütze die Umstellung auf klimaneutral produzierten Stahl an den Standorten von Arcelor Mittal in Bremen und Eisenhüttenstadt. „Es ist alles geklärt“, sagte der Grüne-Politiker bei einer Betriebsversammlung des Konzerns in Bremen. Noch fehle mit der Notifizierung der letzte Schritt aus Brüssel, doch die Belegschaft könne sich auf die Förderung verlassen. ArcelorMittal will seine Produktion auf klimaneutral produzierten Stahl umstellen. Dafür sollen die beiden Hochöfen stillgelegt und durch eine sogenannte Direktreduktions-Anlage (DRI) ersetzt werden. Diese Anlage arbeitet mit umweltfreundlichem Wasserstoff. Außerdem sollen elektrisch betriebene Schmelzöfen die herkömmlichen Stahlkonverter ablösen. Momentan ist das Stahlwerk für die Hälfte der CO2-Emissionen im Land verantwortlich. Der Umbau der Hütte ist eines der größten Projekte Bremens auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2038. (dpa)