brief des tages
:

Streit um Homöopathie

„Lauterbach gibt Homöopathie die Kugel“, taz vom 12. 1. 24

Die Diskussion über Homöopathie (Wirksamkeit und Finanzierung) sollte sachlicher geführt werden! Wir reden bei der Homö­opathie über Kosten von 0,02 Milliarden Euro, das sind weniger als 0,01 Prozent der gesamten Ausgaben der Krankenkassen (300 Milliarden Euro). Es drängt sich der Verdacht auf, dass es hier nicht wirklich ums Geld geht. Warum ist Homöopathie in Ländern wie Indien in Krankenhäusern fest integriert? Sind die alle dumm?! Man sollte analysieren, wie chronische Krankheiten behandelt werden und was das kostet. Nehmen wir Neurodermitis oder Schuppenflechte. Da kann man zum Hautarzt gehen und sich Cortison-Salben verschreiben lassen. Das lindert zwar Symptome, hat aber meist Nebenwirkungen. Oder man geht zum Homöopathen, der/die behandelt einen ganzheitlich (!) und kann oftmals deutliche Besserung bewirken. Natürlich hat der/die HomöopathIn nicht immer Erfolg. Der/die Schulmediziner/in aber auch nicht! Es gibt auch in der Schul­medizin viele Maßnahmen, die nicht wirklich evidenzbasiert, aber extrem viel teurer und oftmals mit Nebenwirkungen verbunden sind. Thomas Bernard, Karlsruhe