südwester: Druff
Neues vom Fachkräftemangel: Das Bezirksamt Hamburg-Altona und der dortige Naturschutzbund suchen Freiwillige, die während der Amphibienwanderung Frösche und Kröten wohlbehalten auf die andere Straßenseite bringen, hin zu ihrem Laichgewässer. Wanderlust befällt die glitschigen Gesellen traditionell im März, zweimal täglich ist dann der Amphibienzaun abzuschreiten. Gut – Geld gibt es für so was nicht, dafür kommt man an die frische Luft. Und wer weiß: Vielleicht ist neben Wollhandkrabbe und Aggro-Eichhörnchen ja auch die Coloradokröte (Incilius alvarius) längst nach Norddeutschland eingewandert, deren milchiges Hautsekret als „Mount Everest der Drogen“ gilt? In den USA gefährden leckfreudige Druffies, kein Witz, bereits die einschlägigen Bestände. Dem Bezirksamt Hamburg-Altona und dem örtlichen Nabu wünschen wir beim Recruiting da ein ganz besonders gutes Händchen.
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