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Bund birgt gesunkenen Frachter

Für die Bergung des nach einer Schiffskollision gesunkenen Frachters „Verity“ in der Nordsee vor Helgoland bereitet die zuständige Behörde eine Ausschreibung vor. Anders als nach dem Unfall zunächst angekündigt, erklärte der Eigner des Schiffes, die in Southampton in Südengland ansässige Reederei Faversham Ships, die gesunkene „Verity“ nicht bergen zu wollen. Nun muss sich die Bundesbehörde um eine Bergung kümmern. Nach Angaben der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt ist es dem Eigner nach internationalem Recht möglich, seine Haftung für das Schiff auf eine Höchstsumme zu begrenzen –bei der „Verity“ liegt diese laut der Behörde bei 2,3 Millionen Euro. Offen ist noch, was mit dem Treibstoff in dem Wrack passiert. Die Gefahr eines Austritts bestehe nach wie vor nicht, teilte die Generaldirektion mit. (dpa)

Hamburg tilgt Schulden

Die Stadt Hamburg hat im vergangenen Jahr Schulden in Rekordhöhe von fast 2,5 Milliarden Euro abbezahlt. Der Schuldenstand des Kernhaushaltes sinke damit auf knapp 22,7 Milliarden Euro, teilte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) mit. Die Rekordtilgung sei aufgrund weiterhin stabiler Steuereinnahmen, soliden Wirtschaftens und durch einen guten Liquiditätsbestand möglich geworden. (dpa)

Strecken-Blitzer kommt weg

Das Blitzersystem Section Control ist in Hannover abgeschaltet worden. Wegen neuer gesetzlicher Vorgaben sei das System, das die Durchschnittsgeschwindigkeit von Autos über eine längere Strecke misst, seit dem 1. Januar nicht mehr im Betrieb, teilte die Polizei mit. Das umstrittene Streckenradar an der Bundesstraße 6 war das bundesweit erste seine Art. Zur weiteren Nutzung sei eine technische Nachrüstung notwendig. Section Control habe sich in den vergangenen Jahren bewährt, hieß es. In 2022 seien zwar 1.300 Geschwindigkeitsverstöße registriert worden, die Zahl der schweren Unfälle sei aber zurück gegangen. (dpa)

Unbekannte beschädigen AfD-Wahlkreisbüro

Das AfD-Wahlkreisbüro in der Langen Straße in Hagenow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) ist am Sonntagabend von Unbekannten beschädigt worden. Die Täter warfen einen Stein ins Fenster des Büros und sprühten ein Graffiti, wie das Polizeipräsidium mitteilte. Die Schadenshöhe wird auf 1.000 Euro geschätzt. (epd)

Kieler Landesregierung strebt zur Sonne

Um ihre Klimaziele zu erreichen, will die schleswig-holsteinische Landesregierung den Ausbau von Photovoltaik (PV) auf Landesliegenschaften forcieren und auch Bestands­immobilien in ihre Pläne einbeziehen. Mit der am Montag veröffentlichten Photovoltaik­strategie würden klare Ziele und Vorgaben für den weiteren Photovoltaikausbau auf und an landeseigenen Gebäuden gesetzt, sagte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne). Nach Fertigstellung von Potenziallisten soll das gesamte Ausbauziel bis 2040 festgelegt und umgesetzt werden. Der gewonnene Strom soll vorrangig der Eigennutzung dienen. (dpa)

Lübeck gewinnt Solarwettbewerb

Lübeck hat den Wettbewerb „Solarenergie – Sonnengemeinden in Schleswig-Holstein“ gewonnen. Von 2020 bis 30. November 2022 erhöhte sich in der Hansestadt die Gesamtleistung der Solaranlagen auf 22,2 Megawatt, das ist eine Steigerung von 27 Prozent, wie die Stadt mitteilte. Damit belegte Lübeck in der Kategorie Großstädte ab 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern den ersten Platz. (epd)