WASG braucht noch Bedenkzeit

BERLIN taz ■ Die WASG will bis nächsten Freitag über ein Wahlbündnis mit der PDS entscheiden. Das kündigte Bundesvorstand Thomas Händel nach der Klausurtagung der WASG-Spitze an. Die Verhandlungen mit der PDS hätten eine „neue Qualität“ bekommen, sagte Händel der taz. Differenzen bestehen allerdings weiter in der Frage, in welcher Form WASG und PDS zur Wahl antreten sollen. Händel bekräftigte, die WASG werde nicht auf offenen PDS-Listen kandidieren. Er sprach sich erneut für ein Wahlbündnis aus, dass als „Nucleus für ein größeres linksdemokratisches Projekt in den kommenden vier Jahren“ dienen solle. Vom 14. bis 24. Juli sollen die WASG-Mitglieder per Urabstimmung über ein Bündnis mit der PDS entscheiden. Sollte das scheitern, will die WASG mit Spitzenkandidat Oskar Lafontaine antreten. Der hat sein Ja-Wort noch nicht gegeben. KAN