RuhrCard GmbH finanziell am Ende

ESSEN taz ■ Die RuhrCard GmbH steht vor dem finanziellen Aus. Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) lehnte gestern eine 350.000 Euro Stammkapitalerhöhung ihrer Tochter ab. „Das können wir hier nicht aus dem hohlen Bauch entscheiden“, sagte der Hammer OB Thomas Hunsteger-Petermann (CDU). Zuvor hatte bereits das NRW-Innenministerium eine Bürgschaft über die Summe verweigert.

Die Abstimmung wurde verschoben. „Es könnte sein, dass die GmbH dann die Phase bis zum Sommer finanziell nicht mehr überbrücken kann“, sagt RVR-Regionaldirektor Heinz-Dieter Klink (SPD). Erst dann würden Verträge geschlossen, die Einnahmen erzielen könnten. Die RuhrCard GmbH wurde 2003 gegründet, um regionale Wirtschaft mit digitalen Signaturkarten zu fördern. Zwei Millionen Euro wurden mit Hilfe einer Landesbürgschaft aufgenommen. Die Karten sollen von Bürgern beim eGovernment (elektronische Amts-Anträge), aber auch für Rabatt- oder Ticketsysteme benutzt werden. PEL