Senat will Weltkulturerbe

UNESCO soll Speicherstadt und Kontorhäuser anerkennen

Hamburg kann weder mit einem Dom wie Köln und noch mit einem Rathaus wie Bremen aufwarten. Dass die Stadt das einzige Bundesland ohne Weltkulturerbe bliebe, mögen der Senat und prominente Bürger nicht hinnehmen. Sie wollen deshalb um Aufnahme der Speicherstadt und des Kontorhausviertels mit dem Chilehaus in die UNESCO-Liste nachsuchen. „Hier manifestiert sich die traditionsreiche Geschichte unserer Handels- und Hafenstadt“, sagte Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) gestern. Das gesamte Ensemble könnte schon im Jahr 2007 den begehrten Titel in der Kategorie „Modernes Erbe“ erhalten.

Vertreter der Stadt, die Eigentümer und das Projekt „Lebendige Elbe“, eine Partnerschaft zwischen der Deutschen Umwelthilfe und dem Verlagshaus Gruner + Jahr, wollen den Antrag bei der Kulturorganisation der Vereinten Nationen einreichen. „Auf die Auszeichnung, eine Weltkulturstätte zu besitzen, wartet die Hansestadt bereits seit 1998, als Hamburg das Chilehaus anmeldete“, sagte die Verlegerin Angelika Jahr. In Deutschland stehen 30 Denkmäler auf der UNESCO-Liste, darunter Lübeck. lno