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RTL Deutschland und Sky Deutschland bald Partner

Die Sender Sky Deutschland und RTL Deutschland haben eine strategische Content-Partnerschaft angekündigt. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden führenden deutschen Pay- und Free-TV-Anbietern ist im deutschen TV-Markt bisher einzigartig. Vorgesehen ist etwa, dass RTL sieben Formel-1-Rennen pro Saison live im Free-TV überträgt, zudem gibt es wöchentlich ein Spiel der Premier League bei RTL+ sowie drei Konferenzschaltungen der 2. Fußball-Bundesliga pro Saison auf RTL. Mit der Partnerschaft geht eine enge Zusammenarbeit zwischen den Produktionen und Redaktionen der beiden Unternehmen einher. Sky Deutschland-Chef Barny Mills sagte, es sei eine Antwort auf die neuen Gewohnheiten der ­Verbraucher. (taz)

Podcast-Hörer akzeptieren mehrheitlich Werbung

Eine große Mehrheit der Podcast-Nutzer erkennt Werbeinhalte und zeigt dafür eine hohe Akzeptanz. Vielen Hörern mangelt es aber an Kenntnissen über geltende Werbe­regeln, wie aus dem am Montag in Berlin veröffentlichten „Transparenz-Check Podcasts“ der Medienanstalten hervorgeht. Personen mit geringem Medienwissen haben Schwierigkeiten, Werbung in Podcasts zu erkennen. „Die Erkenntnisse des Transparenz-Checks Podcasts sind eindeutig“, sagt Eva Flecken, Themenverantwortliche für Forschung im Fachausschuss Regulierung: „Hörerinnen und Hörer erkennen Werbung besser, je klarer sie gekennzeichnet ist.“ (epd)

DJV fordert Maßnahmen gegen Ungarns Zensur

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordert in einer Pressemitteilung die EU-Kommission zu geeigneten Schritten gegen die Zensurbehörde auf, die in Ungarn in diesen Wochen geschaffen werden soll. Der DJV bezieht sich auf Berichte über das Souveränitätsgesetz, das die Regierungspartei Fidesz in den letzten Tagen durch das Budapester Parlament gebracht hat. Es sieht vor, jeden „Akt der Desinformation, der darauf abzielt, die demokratische Debatte und die gesellschaftlichen Entscheidungsprozesse des Staates zu beeinflussen“, wie es heißt, unter Strafe zu stellen. Betroffen sind vor allem die letzten verbliebenen freien und kritischen Medien des Landes. Die Überwachung des Gesetzes obliegt einer Behörde, die am 1. Februar 2024 ihren Betrieb aufnehmen soll. (taz)