ENGAGEMENT MACHT SCHULE

Im Herbst steht der nächste Pisa-Schock ins Haus: Dann werden die Ergebnisse des zweiten Bundesländervergleichs veröffentlicht. Die Berliner SchülerInnen werden dabei wieder schlecht abschneiden. Eine häufig genannte Erklärung dafür: die Sozialstruktur der Stadt. In Berlin leben viele arme und eingewanderte Familien – und die sind häufig das, was man im Fachjargon „bildungsferne Elternhäuser“ nennt. Diesen Kindern gute Bildungschancen zu eröffnen, das schaffen die meisten der hiesigen Schulen nicht. Doch das gilt nicht für alle Lehranstalten. Es gibt Schulen, die trotz schwieriger Bedingungen erfolgreiche Arbeit leisten. Sie haben ein klares pädagogisches Konzept und ein engagiertes Kollegium. Die taz-Serie stellt derzeit – immer dienstags – einige dieser Schulen vor. Vergangene Woche stand die Ferdinand-Freiligrath-Schule im Mittelpunkt. An der Kreuzberger Hauptschule machen Fachleute, Lehrer und Schüler gemeinsam Unterricht. Nächste Woche geht es um die Aziz-Nesin-Grundschule, an der deutsche und türkische Kinder nach dem Konzept der Europaschulen zweisprachig alphabetisiert werden. SAM