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Gedenken an Brechmittel-Opfer

Menschenrechtler wollen am kommenden Sonntag erneut an den westafrikanischen Flüchtling Laye Alama Condé erinnern, der 2005 in Bremen nach einem Brechmitteleinsatz der Polizei starb. Die Kundgebung ist ab 14 Uhr neben dem Bildhauermuseum Gerhard-Marcks-Haus (Am Wall 208) geplant, wie die Initiatoren mitteilten. Dort soll im Laufe des Jahres nach einem Entwurf der südafrikanischen Künstlerin Usha Seejarim auch ein Gedenkort entstehen. Ein Arzt hatte Condé im Dezember 2004 im Auftrag der Polizei zwangsweise Brechmittel eingeflößt. Er wollte damit an verschluckte Drogenkügelchen gelangen. Wenig später fiel der 35-Jährige ins Koma. Am 7. Januar 2005 starb er. (epd)

Russisches Konsulat geschlossen

Das russische Generalkonsulat in Hamburg ist wie angekündigt mit dem Jahreswechsel geschlossen worden. Der Konsularbezirk des russischen Generalkonsulats hatte auch die Bundesländer Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein umfasst. Die Schließung ist eine Reaktion darauf, dass deutsche Bedienstete aus Russland ausgewiesen wurden. Laut Auswärtigem Amt bleibt die Russische Föderation Eigentümerin der Liegenschaft. Das Personal darf erst mal noch in der Stadt bleiben. (taz)

Schulessen in Hamburg wird teurer

Aufgrund hoher Lebensmittelpreise und steigender Arbeitskosten steigt der Höchstpreis für ein Mittagessen an Hamburgs Schulen um zehn Cent auf 4,90 Euro – Caterer dürfen aber weiterhin nur maximal 4,35 Euro pro Essen bei den Eltern abrechnen. Die Differenz übernehme die Stadt, teilte die Schulbehörde am Mittwoch mit. Die Kosten bezifferte sie auf rund acht Millionen Euro pro Jahr. Insgesamt stiegen damit die staatlichen Zuschüsse für die jährlich ausgegebenen rund 16 Millionen Mittagessen auf mehr als 50 Millionen Euro. Die Preise für ein Mittagessen an Hamburgs Schulen sind sozial gestaffelt. (dpa)