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Gericht erlaubt Rindertransport nach Marokko

Das Verwaltungsgericht Osnabrück hat einen zuvor aus tierschutzrechtlichen Gründen gestoppten Transport von 105 Rindern nach Marokko erlaubt. Die Richter hätten dem Eilantrag eines Transportunternehmens stattgegeben, der sich gegen das vom Landkreis Emsland verhängte Verbot gewandt habe, teilte das Gericht am Dienstag mit. Der Beschluss verpflichte den Landkreis, die vorgelegten Fahrtenbücher abzustempeln und den für den 18. und 19. Dezember geplanten Transport abzufertigen. Allerdings könne der Landkreis Emsland den Beschluss noch vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg anfechten. (2 B 38/23) Der Landkreis hatte sich auf einen Erlass des niedersächsischen Agrarministeriums berufen, der Tiertransporte nach Marokko grundsätzlich verbietet. Diesen erklärten die Osnabrücker Richter mit ihrem Beschluss ebenfalls für unwirksam. (epd)

Risse an Atommüllfässern

Bei Atommüllfässern im abgeschalteten Atomkraftwerk Emsland in Lingen sind Risse an Schweißnähten der Deckel festgestellt worden. Betroffen waren drei Fässer, wie das niedersächsische Umweltministerium mitteilte. Vorsorglich sollen alle Deckel der betroffenen Charge ausgetauscht werden. Die Ursache soll jetzt geklärt werden. Eine Gefährdung der Anlage, des Personals oder der Umgebung konnte jederzeit ausgeschlossen werden, wie das Ministerium mitteilte. Die Behälter mit einem Volumen von 200 Litern sind für die Aufnahme schwach- und mittelradioaktiver Abfälle des im April abgeschalteten Kraftwerks vorgesehen. Die Behälter werden vorübergehend bis zur Übergabe an die Gesellschaft für Zwischenlagerung im Atomkraftwerk Emsland aufbewahrt. (epd)