Atommüll und kein Ende

In der Nacht von Montag auf Dienstag haben sechs weitere Castoren aus dem ehemaligen DDR-Forschungsreaktor Rossendorf bei Dresden das Zwischenlager Ahaus erreicht. Der Inhalt: 951 Brennelemente aus kernwaffenfähigem Uran und hochgiftigem Plutonium.Bereits eine Woche zuvor waren sechs Atommüllbehälter nach Ahaus gebracht worden. Am kommenden Montag sollen die Lieferungen aus Rossendorf dann mit einem dritten Transport abgeschlossen werden – und das, obwohl die Ahauser Leichtbau-Lagerhalle genauso wenig Schutz bietet wie ihr baugleiches Gegenstück in Sachsen. Die Anti-Atom-Initiativen befürchten deshalb, dass im Münsterland faktisch ein Atommüll-Endlager entstehen könnte und rufen zu bundesweiten Protesten auf. Die Hoffnung: Eine weitere massive Stärkung des Widerstands, durch die Polizei und Politik zum Einlenken gezwungen würden. In Ahaus selbst demonstrieren Atomkraftgegner schon seit Wochen auf dem Widerstandscamp direkt gegenüber dem Zwischenlager – weitere Proteste sind für Sonntag und Montag angesetzt.

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