Schneller parken

Bewohner im Quartier um den Wandrahm sollen künftig bevorzugt parken dürfen

bremen taz ■ Um Autos und Parkprobleme ging es am Montagabend auf einer Einwohnerversammlung des Stadtbezirks „Mitte“ in der DKV-Residenz am Wandrahm. Denn rund um den Wandrahm im Quartier zwischen Bürgermeister-Smidt- und Daniel-von-Büren-Straße sollen AnwohnerInnen künftig bevorzugt parken können.

„Bewohnerparken“ nennt es sich, wenn die BewohnerInnen eines Quartiers einen Parkausweis beantragen können, mit dem sie dann die meist zu wenigen Parkplätze „bevorrechtigt“ nutzen können. In diesem Fall geht es um 1.200 AnwohnerInnen und rund 300 Autos, von denen rund 220 einen Parkplatz im öffentlichen Raum brauchen. Bei einer Probeabstimmung hätten sich rund 95 Prozent der Anwesenden für die neue Art des Parkens ausgesprochen, so Ortsamtsleiter Robert Bücking. Auch der Beirat hat in seiner anschließenden Sitzung für die Pläne des Amts für Straßen und Verkehr plädiert, allerdings mit einer Einschränkung: Noch ist unklar, wie sich das Bewohnerparken auf die rund 55 Gewerbetreibenden im Quartier auswirken würde. Das soll nun geklärt werden. Von neun Gewerbetreibenden, die auf der Versammlung waren, stimmten jedoch nur drei gegen die Idee des Bewohnerparkens

„Wir versuchen immer, individuelle Lösungen zu finden“, so Waltraud Osterloh vom Amt für Straßen und Verkehr, aber derzeit sei noch völlig unklar, inwiefern die Gewerbetreibenden vom Bewohnerparken betroffen seien, somit individuelle Lösungen noch nicht absehbar. Frühestens im Herbst soll das Bewohnerparken beginnen. Derzeit sind 50.000 Euro für Schilder veranschlagt, diese Mittel sind allerdings noch nicht freigegeben. sgi