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Streik gegen Verdrängung

Rund 6.500 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes demonstrierten am Mittwoch beim „Stadtstaatenstreik“ in Hamburg

Bis zu 6.500 Beschäftigte aus unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Dienstes haben am Mittwoch in Hamburg beim „Stadtstaatenstreik“ demonstriert. Unterstützung bekamen sie dabei von angereisten Teilnehmern aus Bremen und Berlin. Auswirkungen des Warnstreiks seien in Hamburg unter anderem bei Einrichtungen der Jugendämter und beim Einsatz pädagogisch-therapeutischer Fachkräfte an einigen Schulen spürbar gewesen, sagte eine Ver.di-Sprecherin, während die Teilnehmer durch die Innenstadt zogen. Man sei sehr zufrieden damit, wie viele Teilnehmer gekommen seien.

Die Gewerkschaften Ver.di und der Beamtenbund (DBB) fordern für die bundesweit rund 1,1 Millionen Angestellten und mittelbar auch für die rund 1,4 Millionen Beamten ein Gehaltsplus von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro. Zusätzlich wollen sie für die Beschäftigten der Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin eine Zulage von 300 Euro im Monat. In Hamburg sind nach Ver.di-Angaben etwa 41.000 Tarifbeschäftigte sowie 42.000 Beamte betroffen, auf die das Tarifergebnis übertragen werden soll. „Es ist ganz deutlich, dass die Kolleginnen und Kollegen etwas erwarten, weil sie sonst in der Stadt, in der sie arbeiten, nicht mehr leben können“, sagte die Ver.di-Sprecherin am Rande der Demonstration. „Die Lücke muss geschlossen werden, damit sie nicht ins Umland abwandern.“

Die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) unter dem Vorsitz von Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) hatte in der zweiten Verhandlungsrunde hingegen deutlich gemacht, dass sie die Forderungen für viel zu hoch und nicht leistbar hält. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 7. Dezember beginnen.

Am Donnerstag sind dann laut Ver.di in Hamburg erneut Beschäftigte unter anderem der Landesbetriebe, der Feuerwehr, der Schulen sowie der Senatskanzlei und des Rechnungshofs aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. (dpa)

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