piwik no script img

südwesterZum Feste die Reste

Alle, die den Irrglauben hegen, es gäbe etwas zu feiern, sollen das mit gutem Gewissen tun können, findet der Nabu Osnabrück. Deshalb empfiehlt er Kiefern aus dem Venner Moor als Christbaum. Die sind zwar schief, schütter­benadelt und so festlich wie verkochter Blumenkohl. Dafür aber dünsten sie kein Glyphosat aus und müssen eben weg, weil sie im Feuchtbiotop genauso stören wie im Wohnzimmer. Insofern: besinnliche Weihnachten! Und denken Sie doch zugleich darüber nach, Ihren Liebsten dieses Jahr statt eines Hundes lieber einen Koboldfloh zu schenken oder einen anderen vom Aussterben bedrohten Parasiten! Denn selbst wenn Sie die nach ein paar Wochen aussetzen – Ihr Gewissen wird rein bleiben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen