meinungsstark:
„Jeder Krieg ist eine Katastrophe!“
„Solidaritätsdemo in Berlin“, taz vom 23. 10. 23
Jeder Krieg ist für mich abscheulich, widerlich, grauenvoll, scheußlich, ekelhaft, verdammenswert, verwerflich! Jeder Krieg ist eine Katastrophe und endet auch immer in der Katastrophe. In der Ukraine ist immer noch Krieg, im Nahen Osten könnte es bald ganz furchtbar krachen, und die vielen anderen Kriege oder kriegsähnlichen Auseinandersetzungen, die fallen irgendwie durch sämtliche Raster, über die will man erst gar nicht sprechen, da hält man sich ganz dezent zurück! Riggi Schwarz, Büchenbach
Seit Jahren wird bei jedem gesellschaftlichen Thema immer wieder von einer gespaltenen Gesellschaft gesprochen, nur weil Dinge kontrovers diskutiert werden. Es bleibt nicht nur bei einer gespaltenen Gesellschaft, es ist immer eine „tief gespaltene“ Gesellschaft. So ist nun auch Berlin eine geteilte Stadt als Aufmacher der Montagausgabe. Was ist passiert? Ein paar tausend Menschen sind auf die Straße gegangen, um sich mit Israel zu solidarisieren. Ein paar hundert Menschen sind auf die Straße gegangen, um für die Rechte der Palästinenser zu demonstrieren. Ein paar Millionen Menschen sind nicht zu Demonstrationen gegangen.
Wer eine Spaltung oder Teilung der Gesellschaft einfach so daherredet, trägt seinen Teil zu einer medialen Polarisierung bei. Heiko Schmitz, Hilzingen
Disney-Filme? Zwiespältiges Erbe
„100 Jahre Disney: Von der Maus zum Blockbuster. Der US-Konzern Walt Disney Company wird 100: Ein kritischer Streifzug vom frühen Ruhm eines Start-ups in Hollywood bis zur globalen Medienmarke“, taz vom 24. 10. 23
In Hollywood hieß der Kommunistenhasser Walt Disney „the dark prince of Hollywood“. Ich zitiere Dom Hélder Pessoa Câmara: „When I fed the poor, they called me a saint. When I asked, ‚why are they poor‘, they called me a communist.“ Thomas Klikauer, Sydney, Australien
Sahra Wagenknecht im Spagat?
„Sahra Wagenknechts neue Partei: Bankrott der Dialektik. Die Spaltung kommt zur Unzeit. Statt möglichst viele Menschen mit ihrer Politik mitzunehmen, scheitert die Linke mal wieder an inneren Widersprüchen“, taz vom 23. 10. 23
Die Gründung einer neuen Partei durch Wagenknecht ist notwendig und die Folge dessen, dass die Spitze der Linken und ihre politischen Positionen praktisch nicht präsent sind. Die Linke ist in der Öffentlichkeit abgetaucht. Auch bietet sie keine Lösungen an, die öffentlich bekannt werden.
Georg Barzen, Neuenbrook
Natürlich nähme die Dame eine große Zahl von Anhängern der Linken mit in ihre Neugründung – egal, was aus dem Rest der übrig gebliebenen Schar dann wird. Vielleicht wird es ihr auch gelingen, den Blauen ein paar Anhänger abzujagen. Ob sie aber zu einer relevanten Größe im hiesigen Parteiengefüge aufwachsen wird, darf man bezweifeln.
Nikolaus Jöckel, Offenbach am Main
Die Zäsur – in Israel und in Gaza
„Nahost-Diskurs seit 7. Oktober: Die neue Logik der Einseitigkeit“, taz vom 24. 10. 23
Fast gegen meinen Willen fühle ich mich in das eine oder in das andere Lager aufgesogen. Die intellektuelle Distanz, die mich davor schützen soll, ist emotional höchst unbefriedigend. Deutschfranzose auf taz.de
Es ist doch jetzt offensichtlich, dass diese Form von kollektivem Selbstmordattentat der Hamas aus dem Iran gesteuert wird und einen Auftakt zu einem großen Krieg darstellt. Unsere Aufgabe als Europäer besteht darin, dem überall Sand ins Getriebe zu werfen. Dazu gehört auch, die Israelis von der Ein-Staaten-Lösung abzuhalten, die über viele Jahrzehnte ungezählte sinnlose israelische Opfer fordern wird.
Hedele auf taz.de
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