medienticker
:

Europäischer ­Medien-Ehrenpreis geht in die Ukraine

Journalistinnen und Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks der Ukraine sind mit dem Ehrenpreis des Prix Europa ausgezeichnet worden. Der Medienpreis European Journalist 2023 Award für die journalistische Belegschaft der Rundfunkanstalt Suspilne Ukraine wurde am Freitagabend in Berlin verliehen, teilten die Veranstalter beim Rundfunk-Berlin-Brandenburg (RBB) im Anschluss mit. Insgesamt wurden 19 „Prix Europa“-Auszeichnungen vergeben, darunter 16 Preise für Produktionen und zwei Nachwuchspreise.

Ausgezeichnet wurden den Angaben zufolge die besten europäischen Audio-, Digital-, Fernseh- und Videoproduktionen. Die Preise gingen nach Dänemark, Norwegen, Schweden, Belgien, Spanien, Finnland, Tschechien, Irland, Frankreich, Großbritannien und Deutschland sowie in die Niederlande. Die beiden Nachwuchspreise wurden für Produktionen aus Deutschland vergeben. Für den diesjährigen „Prix Europa“-Wettbewerb seien 181 Programme aus 27 Ländern nominiert gewesen, hieß es. Den Jurygruppen gehörten insgesamt 227 europäische Medienschaffende an.

Der Prix Europa wurde 1987 vom Europarat, dem Europäischen Parlament und der Europäischen Kulturstiftung gegründet. Inzwischen werde er von einem Bündnis aus derzeit 22 europäischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten veranstaltet. Bisherige Austragungsorte waren unter anderem Amsterdam, Barcelona, Porto, Reykjavik und Marseille. 2023 kehrte der Prix Europa nach einer dreijährigen Austragung in Potsdam nach Berlin zurück, Gastgeber war der Rundfunk Berlin-Brandenburg. (epd)

Israel prüft offenbar Sendeverbot von Al Jazeera

Die israelische Regierung will die Büros des katarischen Senders Al Jazeera in Gaza schließen, weil sie „Gewalt gegen Israel“ ausrufen würden, das berichtete die Süddeutsche Zeitung am Freitag. Ob das Medium wirklich gesperrt wird, ist zu bezweifeln. Demnach müsste das Sicherheits­kabinett einem entsprechenden Gesetz in der kommenden Woche noch zustimmen. Der Nachrichten­sender hetze gegen Israel und helfe der Hamas, dem IS und weiteren Terror­organisationen bei ihrer Propaganda, heißt es außerdem. (taz)