le­se­r:in­nen­brie­fe
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Was ist mit schwulen oder lesbischen Schüler_innen?

„Tod dem rosa Drachen“,

taz nord vom 18. 10. 23

„Mit großem Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass Außenstehende sich von dem Inhalt des St. Michaelis-Festes und dem Festverlauf getroffen fühlen“. Was ist denn das für eine Nicht-Bitte um Entschuldigung? Was ist denn zum Beispiel mit schwulen oder lesbischen Schüler_innen an der Schule selbst? Könnten die sich nicht auch „getroffen“ fühlen? Suryo, taz.de

War vielleicht zu erfolgreich

„Bei den Schwächsten gespart“,

taz nord vom 17. 10. 23

Fördern und Fordern – so hieß es einmal und oft genug kam dabei nur Unsinn raus. Hier ist ein konkretes, funktionierendes Projekt, von dem alle Beteiligten profitieren, und das wird dichtgemacht. War vielleicht zu erfolgreich, könnte ja Nachahmer finden. Oder waren die Betreiber nicht in der richtigen beziehungsweise den richtigen Parteien? Offebacher, taz.de

Das Gros dürfte dankbar sein, eine Bleibe zu haben

„Dann gibt’ s halt kein Taschengeld“,

taz nord vom 17. 10. 23

Es handelt sich hier wohlgemerkt um allein in Deutschland eingetroffene Minderjährige, die in den ersten Wochen betreut werden. Vermutlich dürfte das Gros schon dankbar dafür sein, eine sichere Bleibe mit regelmäßigen Mahlzeiten zu haben. Dass zusätzlich monatlich rund 45 Euro Taschengeld ausgezahlt wird, dürfte vollkommen ausreichen. Für viele Kinder – egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund – ist die Realität eine schlechtere. Dass Taschengeld als erzieherische Maßnahme gekürzt werden kann, ist außerdem eine allgemein übliche und auch sinnvolle Maßnahme. Insofern ist es schon etwas absurd, dass dieses Thema so hoch gehängt wird. BenLawers, taz.de

Bei unbegleiteten Kindern braucht es was anderes

„Dann gibt’ s halt kein Taschengeld“,

taz nord vom 17. 10. 23

taz nord Stresemannstraße 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

@BenLawers Ihre allgemein sinnvollen Maßnahmen mögen ja bei Ihren Kindern funktionieren. Bei unbegleiteten Kindern, die auch teilweise sicherlich traumatisiert sind, braucht es was anderes als allgemeine Haushaltspädagogik. Das sind Kinder und Jugendliche, die auf dem harten Weg die Schattenseiten des Lebens kennen gelernt haben. Andreas J, taz.de

Teilhabe am Leben kostet Geld

„Dann gibt’ s halt kein Taschengeld“,

taz nord vom 17. 10. 23

Ich bin generell dagegen, jedem Geflüchteten viel Bargeld zu geben, hier aber geht es um Minimalbeträge, die absolut wichtig sind, um etwas Freiheit zu haben. Die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen sollte hier absolute Priorität haben. Konsum ist nicht alles, aber Teilhabe am Leben kostet Geld. Menschbin, taz.de