Erdrusch zerstört Europastraße

Starkregen oder Sprengungen? Strecke in Schweden unbefahrbar

Ein plötzlicher Erdrutsch hat einen Abschnitt der Europastraße E6 in Schweden zerstört und damit eine wichtige Verbindung in der Region für Monate unpassierbar gemacht. In der Nähe der westschwedischen Kleinstadt Stenungsund brachen Teile der Schnellstraße zusammen, mehrere Autos stürzten über die entstandene Abbruchkante, drei Menschen kamen nach Polizeiangaben mit leichteren Verletzungen ins Krankenhaus. Auch mehrere Gebäude und Einrichtungen wurden zerstört. Der Wiederaufbau dürfte Monate dauern, schätzten Be­hör­den­ver­tre­te­r:in­nen ein. Ex­per­t:in­nen untersuchen nun, ob der Vorfall mit dem Extremwetter zusammenhängt. In der Region herrscht Lehmboden vor, und es hatte tagelang schwere Regenfälle gegeben. Die Polizei leitete aber auch Ermittlungen zu den Arbeiten auf einer Baustelle ein, wo Sprengungen vorgenommen worden waren. Ob es eine Verbindung zu dem Erdrutsch gebe, sei noch unklar. Die E6 führt in Skandinavien über Tausende Kilometer vom hohen Norden der Region über weite Teile Norwegens bis zur südschwedischen Hafenstadt Trelleborg. Von dort aus setzen auch Ostsee-Fähren nach Rostock und Travemünde über. Stenungsund liegt knapp 40 Kilometer nördlich von Göteborg im Westen des Landes. Der Verkehr in dem betroffenen Gebiet wird nun über Nebenstraßen umgeleitet. (dpa)