CDU will mehr Ein-Euro-Jobs

KÖLN taz ■ Die Kölner CDU will die Stadtverwaltung auffordern, rund 1.000 zusätzliche Ein-Euro-Jobs zu schaffen, mit denen für „mehr Sicherheit und Sauberkeit“ gesorgt werden soll. Ein entsprechender Antrag werde am 5. Juli in die Ratssitzung eingebracht, erklärte gestern der kommissarische CDU-Geschäftsführer und Bürgermeister Josef Müller. Die Ein-Euro-Jobber sollten helfen, Parks, Spielplätze und Schulen sauber zu halten. Schließlich verlange „der Mann von der Straße“, dass Arbeitslose für das Geld, das sie von „den Steuerzahlern“ bekommen, „etwas für die Gesellschaft tun“.

Das findet auch der Bürgermeister: Gerade junge Arbeitslose kämen schnell auf dumme Gedanken und griffen womöglich zu Drogen. „Wir wollen diese Kraft in sinnvolle Bahnen lenken“, so Müller. Ob das Müllauflesen im Park für den ersten Arbeitsmarkt qualifiziert, interessiert ihn weniger. „Solche überzogenen Normen muss man ändern können.“ Entscheidend sei die „soziale Gerechtigkeit“: „Die Gesellschaft muss sehen, dass etwas passiert“, sprich: Köln endlich sauber wird. SUG