Wissenschaft am Wall

Wallfest und „Wissenschaftssonnabend“ vereinen Lustwandel mit Erkenntnisgewinn

Bremen taz ■ Das kommende Wochenende steht ganz im Zeichen der Wissenschaft. DNA-Stränge ziehen sich meterhoch durch die Wallanlagen, Meerestiere lauern auf dem Stadtgraben und an Land: Das Wallfest widmet sich dem Mikrokosmos und dem Meerestreiben. „Scien(ce) oder nicht sein“ ist das Motto des Festes, das heute um 19 Uhr beginnt.

Trotz der wissenschaftlichen Thematik soll der Lustwandel durch die „grüne Bühne“ der Wallanlagen alles andere als trocken werden. Farbenfrohe und skurrile Objekte und Gestalten tummeln sich auf den Wegen und im Dickicht, illuminierte Wasserfontänen sollen am Samstag für schillernde Stimmung sorgen. Zwischen Proteinen, Seegurken und Polypen als Großobjekten bewegen sich TänzerInnen der Martin Henke Company, es gibt Dichterlesungen und Musik. Meeresrauschen, türkise und blaue Lichtinstallationen und Unterwasseraufnahmen sollen für meditatives Flair sorgen.

Wie es sich für das Motto gehört, wird auch einiges für den Kopf geboten: WissenschaftlerInnen der Bremer Universität und des Max-Plack-Instituts geben im Profmobil Einblicke in die Naturwissenschaften. Auch Einstein darf im Einsteinjahr nicht fehlen – ein Einsteingarten auf dem Theaterberg präsentiert Formeln und Zitate des Physikers.

Ebenfalls der Wissenschaft, diesmal jedoch der Geistes- und Sozialwissenschaft, widmet sich der Wissenschaftssonnabend auf dem Goetheplatz ab 11 Uhr. In Kurzvorträgen stellen Bremer WissenschaftlerInnen ihre Forschungsergebnisse vor – von den alten Griechen bis hin zum Sozialismus sei von allem etwas dabei, so die Veranstalter. Ab 17 Uhr stellen sich die Bremer Museen in Kurzbeiträgen vor – und stimmen damit auf den Beginn der langen Nacht der Museen ein.

Tanja Krämer

Wallfest: heute und Samstag von 19 bis 24 Uhr, Sonntag von 13 bis 18 Uhr; Wissenschaftssonnabend: von 11 bis 18 Uhr am Goetheplatz; lange Nacht der Museen am Samstag von 18 bis 1 Uhr