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Flüchtlingsunterkünfte voll
Niedersachsen verzeichnet einen starken Anstieg der Geflüchtetenzahlen. Seien im Juli noch pro Woche etwa 500 bis 600 Asylsuchende gekommen, seien es mittlerweile mehr als 1.300, teilte das Innenministerium mit. Die Landesaufnahmebehörde stoße dadurch an die Grenze ihrer Kapazitäten. Derzeit seien alle rund 9.500 Aufnahmeplätze belegt. In Bramsche, Braunschweig, Celle, Fallingbostel, Friedland, Oldenburg und Osnabrück sei man in eine Notbelegung übergegangen. Das bedeutet, dass mehr Menschen in den Zimmern untergebracht und auch Hallen und Schulungsräume als Unterkünfte genutzt werden. (dpa)
Landvolk-Symbolik kritisiert
Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) hat rechtsextreme Symbole bei der Demo von Landwirten am Donnerstag in Kiel kritisiert. „Unter den beteiligten Fahrzeugen waren nicht eines oder zwei, sondern Dutzende, von denen die Flagge der Landvolkbewegung wehte“, sagte der agrarpolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer. Bei der schwarzen Fahne mit weißem Pflug und rotem Schwert handle es sich keineswegs nur um ein Symbol des Bauernprotests. „Sie ist das Symbol einer Bewegung, deren völkisch-nationalistisches, antiparlamentarisches und antisemitisches Gedankengut und Handeln als einstiger Wegbereiter für den Erfolg der NSDAP gilt.“ Im Zuge der Agrarministerkonferenz in Kiel hatte der Verein „Land schafft Verbindung“ zum Treckerkonvoi gegen die aktuelle Politik aufgerufen. (dpa)
Seltene Erden im Harz gesucht
Forscher untersuchen den Oberharz in dieser Woche nach seltenen Rohstoffen. Mit einem Helikopter, an dem eine Sonde hängt, überfliegen sie die Region Schulenberg, wie die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe mitteilte. Geplant seien etwa zehn Flüge. Hauptziel der Forscher ist nicht das Finden von Rohstoffen, sondern die Erprobung der Erkundungsmethode. Sie soll künftig von Bergbauunternehmen genutzt werden können, um etwa nach Seltenen Erden zu suchen, die in der Technikindustrie wichtig sind. Sie könne zudem bei der Suche nach einem Endlager für Atommüll helfen. (dpa)
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