meinungsstark
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Die Existenz der Wirklichkeit

„Warum soll das nicht gehen?“, wochentaz vom 26. 8.–1. 9. 23

Die Aussagen von Britta Schlegel im oben genannten Artikel empfinde ich als eine Klatsche ins Gesicht. Meine Antwort darauf: Ich unterrichte als Lehrkraft für Sonderpädagogik an einer Realschule in einem kleinen Kreis in NRW. Wir befinden uns im dritten Jahr inklusiver Beschulung von Kindern mit und ohne sonderpädagagogischen Förderbedarf. Lernverzögerungen, Trisomie 21, Sprachbarrieren, soziale und emotionale Vernachlässigung.

Alle Kinder, die der deutschen Sprache mächtig und vom Elternhaus dazu angehalten sind, einem Schulbetrieb anspruchslos zu folgen, der unter den Anforderungen seitens der Politik unseres kapitalistischen Wirtschaftssystem zusammengebrochen ist, erhalten denselben, undifferenzierten Input, der ihren Bedürfnissen möglicherweise entspricht. Inklusion ist für mich ein Selbstverständnis, dessen Umsetzung sich in Schule gegen die eigene Gesundheit richten muss. Solidarisierung durch einen erreichten Grad der Behinderung als Witz des Tages. Zumindest für mich.

Kerstin Pfenningsberg, Bad Oeynhausen

Strategie im Straßenverkehr

„Rempeln als feministischer Akt“,

wochentaz vom 26. 8.–1. 9. 23

Ich habe dazu eine einfache Strategie: Ich bleibe einfach stehen! Handynutzer*innen, die auf ihr Display stieren, nehmen im letzten Moment meinen Schatten wahr und sind meist irritiert. Kinder auf dem Laufrad, die zielsicher meinen Weg kreuzen werden, haben in der Regel einen Erwachsenen in der Nähe, der/die VORSICHT ruft. Nur bei Fahrradfahrer*innen, die mir in meiner Wohnstraße auf dem Gehweg entgegenkommen, gibt es manchmal Irritationen … immerhin gibt es in beide Fahrtrichtungen eigene Radwege. Mit dieser Strategie gab es noch nie Kollisionen! Annemarie Haug, Böblingen

Bitte über Tellerrand schauen

„Intelligenzbestie“,

wochentaz vom 26. 8.–1. 9. 23

Hallo Anic T. Wae, bitte beenden Sie Ihre sterbenslangweilige Bauchnabelschau. Niemanden interessiert es, wenn jemand ständig nur von sich erzählt – Ich, ich, ich. Bitten Sie also Ihre Programmierenden um eine Sperre für Egozentrismus oder machen Sie Platz für Schreibende, die über den Tellerrand gucken. Veronica Bundschuh, Münster