1.922 Grenztote

Berliner Mauermuseum hat sechs weitere Opfer ermittelt

Laut dem privaten Mauermuseum am Checkpoint Charlie sind an der innerdeutschen Grenze und bei der Flucht über andere Ostblockstaaten zwischen 1945 und 1989 mindestens 1.922 Menschen gestorben. Zuletzt seien sechs weitere Todesopfer ermittelt worden, sagte Museumsdirektorin Alexandra Hildebrandt am Mittwoch. Das 1963 eröffnete Museum veröffentlicht immer zum Jahrestag des Mauerbaus am 13. August 1961 seine neusten Erkenntnisse zu den Grenztoten. In der Zählung erfasst würden nicht nur die Toten an der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze, sondern auch in der Ostsee, an außerdeutschen Grenzen wie in der damaligen Tschechoslowakei (ČSSR) oder Ungarn sowie getötete DDR-Soldaten, sowjetische Fahnenflüchtige, Hingerichtete und weitere Tote, betonte die Museumschefin. Unter Experten sind die Zahlen deshalb umstritten. (epd)