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In Berlin ist am Freitag der Startschuss für die Arts and Stage Academy in Adlershof gefallen. Das denkmalgeschützte Studio 5 auf dem Gelände des einstigen DDR-Fernsehfunks ist künftig Standort der Akademie, wo unter anderem der „Master of Arts“ im Bereich Bühnenbild der Technischen Universität Berlin (TU) als postgraduales Studium weitergeführt wird oder man mit dem Angebot „Szenenbildner für TV“ einen neuartigen Studiengang etabliert.

Dafür arbeiten die TU, die Media Academy GmbH Berlin sowie die Ideea Messe- und Dekorationsbau GmbH Berlin zusammen. Zu den Unterstützern zählen Unternehmen wie RTL und Sat.1. Die Akademie soll jährlich 150 Plätze für Jungakademiker und Auszubildende bieten.

Auf den Büchnerpreis muss Julia Franck wohl noch mehr als ein bisschen warten, aber es gibt ja noch so viele andere Literaturpreise in Deutschland. Etwa den Roswitha-Preis der Stadt Bad Gandersheim in Niedersachsen, den Julia Franck in diesem Jahr erhält. Die 1970 in Ost-Berlin geborene und 1978 mit ihrer Familie in den Westteil der Stadt übergesiedelte Franck, die derzeit Stipendiatin in der Villa Massimo in Rom ist, sei, und Obacht, jetzt wird auf Juryart getrommelt, „eine der bedeutendsten Autorinnen“ und „eine brillante Chronistin der deutschen Gegenwart“, heißt es in der Begründung der Bad Gandersheimer Jury.

Der Roswitha-Preis ist übrigens der älteste deutsche Literaturpreis, der nur an Frauen vergeben wird. Die mit 5.500 Euro dotierte Auszeichnung erinnert an die Dichterin Roswitha, die im 10. Jahrhundert in Gandersheim lebte. Der Preis wird am 4. November übergeben.

Die bauliche Wiederherstellung des Historischen Grünen Gewölbes in Dresden soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Dabei geben rund 100 Restauratoren, Handwerker und Bildhauer den Räumen im Schloss die barocke Fassung von 1733 zurück. Mit Eröffnung des Museums im September 2006 wird die Schatzkammersammlung des 18. Jahrhunderts wieder komplett sein. Der Freistaat investiert in den Ausbau insgesamt rund 41,6 Millionen Euro. Der moderne Teil ist seit September 2004 zugänglich.

Eine Erfolgsbilanz hat Intendant Frank Hoffmann nach den ersten Ruhrfestspielen unter seiner Leitung vorgelegt: Mit einer Auslastung von knapp 86 Prozent sei das Traditionsfestival wieder zu einem Publikumsmagneten geworden, berichtete Hoffmann in Recklinghausen. Und gab stolz bekannt, dass die Zahl der Zuschauer sich mit rund 55.000 gegenüber dem Vorjahr unter Frank Castorf mehr als verdoppelt habe.