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Wuppertaler Museum kauft zurückerstattetes Liebermann-Gemälde von jüdischen Erben neu an

Das Porträt „Bildnis Felix Benjamin“ von Max Liebermann konnte gemäß Agenturberichten mit Mitteln der Freiherr von der Heydt-Stiftung gekauft werden und wird somit in der Sammlung des Von der Heydt-Museums in Wuppertal verbleiben. Zur Kaufsumme wurden keine Angaben gemacht. Die ursprünglichen Besitzer des Gemäldes, die Eheleute Benjamin, waren jüdischer Abstammung. Sie lebten seit 1910 in Berlin. Der Unternehmer Felix Benjamin sammelte dort vornehmlich deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts. Das „Bildnis Felix Benjamin“ ließ er 1921 anlässlich seines 50. Geburtstags von dem prominenten Impressionisten Liebermann anfertigen. Nach dem 30. Januar 1933 wurden die Eheleute von den Nationalsozialisten verfolgt. 1943 deportierten die Nazis sie nach Theresienstadt und ermordeten sie. Das Liebermann-Gemälde war 1937 verschwunden, tauchte 1981 bei einer Auktion wieder auf, 2002 erwarb das Wuppertaler Museum es beim Kölner Kunsthaus Lempertz. Im Sinne einer „gerechten und fairen Lösung“ hätten sich nun alle Parteien dazu entschlossen, das Gemälde an die Erben von Felix Benjamin zurückzugeben und neu anzukaufen.

Orden Pour le mérite wählt neue Mitglieder

Der Kanzler des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste, Hermann Parzinger, gibt vier neue Mitglieder bekannt: Heinrich Detering, Germanist, John Neumeier, Tänzer, Choreograf, und die Biontech Gründer Özlem Türeci und Uğur Şahin. Dem Orden gehören nun 39 deutsche und 39 ausländische Mitglieder an, darunter 17 Nobelpreisträger:innen.