Lächelnder Xi im Glück

Chinesische Propaganda serviert von der dpa

Wer den ganzen Tag Tickermeldungen liest, darf jede Menge krude Texte über sich ergehen lassen. Dazu gehören auch die Pressemitteilungen, die der „Originaltextservice“ (ots) der Deutschen Presse-Agentur (dpa) verbreitet. Selbstverständlich für ein entsprechendes Honorar, das die dpa kassiert. Dafür bringt die Agentur jeden Dreck in Umlauf wie zum Beispiel Verlautbarungen der AfD, aber auch pure Propaganda chinesischer Behörden. Die liest sich dann meist wie Märchenprosa aus einem geschönten Paralleluniversum. Am Mittwoch erzählte unter dem seltsamen Titel „Mir kamen diese Worte unwillkürlich in den Sinn“ der chinesische Propagandasender CGTN auf Deutsch folgende rührende Geschichte: „Während eines Treffens der Staatsoberhäupter Chinas und Argentiniens im Jahr 2022 kamen Gustavo Sabino Vaca Narvaja, dem argentinischen Botschafter in China, unwillkürlich diese Worte in den Sinn: ‚Ohne die Kommunistische Partei gäbe es kein neues China.‘ Chinas Staatspräsident Xi Jinping war damals sehr glücklich und lächelte ihm wissend zu.“ Xi lächelte wissend, und wir lächeln gequält, denn wir wissen, dass die dpa auf diesem Weg für dreckiges Geld auch chinesische Propaganda über die Uiguren verbreitet. Eine publizistische Schande!