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Stellen aufgestockt

Der Hamburger Senat hat am Dienstag eine Stellenverstärkung für die Bereiche Justizvollzug und Inneres beschlossen. Dies sei Teil eines Maßnahmenpakets, das als Folge der Messerattacke in einer Regionalbahn in Brokstedt (Schleswig-Holstein) erarbeitet worden war, wie die Justiz- und die Innenbehörde mitteilten. Durch die Nachbewilligung zum Haushaltsjahr 2024 erhöhe sich die Zahl der Stellen in beiden Bereichen um insgesamt 23 Stellen, darunter seien zwölf Stellen im Justizvollzug angesiedelt. Elf Stellen seien unter anderem für das Landeskriminalamt (LKA), den Verfassungsschutz, die gemeinsame Ermittlungs- und Rückführungsgruppe ausländischer Straftäter und das Amt für Migration vorgesehen. Das Maßnahmenpaket war wenige Wochen nach dem tödlichen Messerangriff in Brokstedt am 25. Januar erstellt worden. (epd)

Gorleben-Rückbau begonnen

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat den Auftrag zur Schließung des Bergwerks Gorleben mit dem über Tage gelagerten Salz vergeben. In dem Vergabeverfahren setzte sich eine Bietergemeinschaft durch, bestehend aus den Firmen Redpath Deilmann (Dortmund) und Thyssen Schachtbau Deutschland (Mülheim an der Ruhr). Die Baustellenarbeiten können nach dem Vorliegen der bergrechtlichen Genehmigungen nach derzeitiger Terminschätzung Mitte 2024 beginnen, wie die BGE mitteilte. Als Dauer für die Verfüllarbeiten würden drei Jahre veranschlagt. Für das Verfüllen des Bergwerks soll das Salz verwendet werden, das für die Erkundungen aus dem Untergrund entnommen wurde. (dpa)

Fensterscheiben zerstört

Mehrere Fensterscheiben der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten in Celle sind zerstört worden. Außerdem wurde in der Nacht zu Dienstag eine Informationstafel von der Wand gerissen, wie die Stiftung mitteilte. Die Stiftung ist nach eigenen Angaben Trägerin der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel und fördert die gesamte Gedenkstättenlandschaft in Niedersachsen. Laut Polizei wurden Ermittlungen aufgenommen. Am kommenden Wochenende ist der Landesparteitag der AfD in Celle. Die Stiftung hat mit weiteren Akteuren zu einer Gegendemonstration aufgerufen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. (dpa)

Zeugen gesucht

Nach dem Angriff auf einen 22-jährigen Teilnehmer des Christopher Street Day (CSD) in Braunschweig sucht die Polizei weitere Zeugen. Auch Personen, die Videos gefertigt hätten, sollten sich melden, teilten die Beamten am Dienstag mit. Die Ermittler gehen von einer homophoben Tat aus, der Staatsschutz ermittelt. Nach derzeitigen Ermittlungen soll eine Gruppe von fünf Personen den 22-Jährigen zunächst angesprochen, beleidigt und dann körperlich angegriffen haben. Ein 16 Jahre alter Tatverdächtiger konnte ermittelt werden, gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Zudem läuft ein Verfahren gegen unbekannt. (dpa)

Wivaldi gestartet

Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit ist am Dienstag eine Anlage zur Erforschung der Windenergie eröffnet worden. Nach Angaben des Betreibers, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, handelt es sich um eine „weltweit einzigartige Großforschungsanlage“. Auf der Anlage namens Wivaldi im Landkreis Stade sollen neue Technologien entwickelt werden, um die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit der Windkraft zu steigern. Auch wird daran gearbeitet, Schallemissionen zu verringern. (dpa)