piwik no script img

südwesterVielfältig

Auf Obst folgt Gemüse: Das ist ab sofort Teil eines, ahem, „im deutschen Lebensmit­teleinzelhandel einzigartigen Programms“ mit dem schmackhaften Namen „Landwirtschaft für Artenviel­falt“ (LfA). Dafür applaudierten sich gestern in Hamburg der Supermarktbetreiber Edeka und der Umweltverband WWF rasch selbst, die Initiatoren des Ganzen also. Und es ist ja auch gar nichts einzuwenden gegen eine Produktion, welche links und rechts von Acker und Gewächshaus die Zahl von Tierarten nicht noch weiter meuchelt. So wurden auf LfA-Betrieben „seltene Amphibienarten nachgewiesen“, was zu tun haben mag mit den ebenfalls vermehrt dort herumschwirrenden Insekten. Apropos lecker: Ganz vorsichtig möchte der südwester dann aber doch plädieren für mehr Sortenvielfalt auch im Supermarktregal selbst. Denn, mal ehrlich: Was sollen wir denn mit korrekterem Zuckermais, Eisberg-Salat und Staudensellerie?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen