WASG Köln noch unentschieden

KÖLN taz ■ Im Kölner Kreisverband der Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit (WASG) gibt es „noch keine abschließende Meinungsbildung“ zu den Verhandlungen zwischen WASG und PDS über ein gemeinsames Wahlbündnis. Darauf hat der Vorsitzende des Kreisverbandes Köln, Werner Ley, hingewiesen. Aussagen von Kölner Mitgliedern, „für die PDS keinen Wahlkampf zu machen“, seien „Einzelmeinungen“.

Am Wochenende hatte sich das Kölner WASG-Mitglied Peter Löwisch unter anderem in der tagesschau gegen die gemeinsame Kandidatur von WASG und PDS unter den ausgehandelten Bedingungen ausgesprochen. „Weder die WASG-Mitglieder noch die Wähler der WASG würden Verständnis aufbringen, wenn WASG-Kandidaten unter dem Namen PDS auftreten würden“, so Löwisch in einer schriftlichen Stellungnahme. Er selbst wolle jedenfalls keinen Wahlkampf unter dem Namen PDS machen. Eine Zusammenarbeit mit der PDS dürfe nur „auf gleicher Augenhöhe erfolgen“, schließlich habe die WASG bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen 2,2 Prozent der Stimmen erzielt, während die PDS nur auf 0,9 Prozent gekommen sei. PAB

Über die neue Linkspartei diskutiert heute die Rosa-Luxemburg-Stiftung in der Alten Feuerwache (19 Uhr, Melchiorstr. 3) unter anderem mit Werner Ley (WASG), Paul Schäfer (PDS) und Astrid Kraus (Attac).