Keine Überwachung

Eine sehr positive Berliner Bärenmeldung

Rackerfoto: ap

„Endlich wieder eine Bärenmeldung!“, hallte es gestern kurz vor Redaktionsschluss durch die weiten Hallen der Wahrheit-Redaktion. Und was für eine freudige: „Keine Überwachung von Berliner Waschbären“, meldete die Sicherheitsagentur epd am Montag. Die Berliner Umweltstaatssekretärin Britta Behrendt (CDU) will demnach die rund 1.000 Waschbären in der Hauptstadt nicht überwachen lassen. Da können die wackeren Räuber mit ihrer lustigen Maskierung aber froh sein. Es wird also keine polizeiliche Überwachung mit audioelektronischen Geräten, Videokameras oder anderen technischen Mitteln geben, auch keine Observation durch speziell geschulte Fahnder – eben was das ganze Repertoire des modernen Überwachungsstaats hergibt, vor dem zu warnen auch Waschbären nicht müde werde. Waschbären, ihr putzigen Racker! Ihr dürft euch also auch weiterhin frei in einer freien Gesellschaft bewegen. Nur dass ihr dauernd den Inhalt unserer Mülltonnen herausklaubt und weiträumig in der Gegend verteilt, das werden wir künftig ganz genau observieren, um gegebenenfalls entsprechende behördliche Maßnahmen in die Wege zu leiten.