Seid lieb und rüstet euch

Studi-Wahlkampf an der Universität – zur Not auch mit scharfen Waffen

Bremen taz ■ Als „SA-Methoden“ hat die liberale Hochschulgruppe (LHG) die Proteste anderer Studierender gegen den Stand des Rüstungskonzerns Rheinmetall auf der Praxisbörse der Uni letzte Woche diffamiert. Die Waffenhersteller, zu denen auch Teile der früheren STN Atlas gehören, hatten sich nach „Deutsche Waffen, deutsches Geld, schaffen Arbeit in der Welt“-Rufen zurückgezogen. „Dass Veranstaltungen auf diese Art und Weise gestört werden, haben wir in einer anderen Zeit schon einmal erlebt“, kommentierte die stellvertretende Vorsitzende der LHG, Britta Schulz.

Nach Ansicht von Schulz ist es „unverantwortlich“ und „verbaut die Zukunftschancen“, wenn die Selbstdarstellung von „künftigen Arbeitgebern“ wie Rheinmetall an der Uni gestört wird. „Wer sich so verhält, trägt ganz sicher nicht dazu bei, dass die Politik wieder Bereitschaft zeigt, mit den Studierenden zu reden.“ Weswegen diese bei den AStA-Wahlen Ende des Monats bitte alle die LHG-Spitzenkandidatin Britta Schulz wählen sollen. sim