Klinik im Minus

Charité rechnet mit Defizit im zweistelligen Millionenbereich

Die Universitätsklinik Charité rechnet im laufenden Jahr mit einem Defizit. „Wir gehen von einem signifikanten zweistelligen Millionenbetrag aus“, sagte Charité-Vorstandschef Heyo Kroemer der Berliner Morgenpost. „Die Erlöse haben sich – bezogen auf das Niveau vor der Pandemie – leider nicht so entwickelt, wie wir das erwartet haben“, sagte Kroemer. Die Charité machte im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von etwa 2,3 Milliarden Euro einen Überschuss von 1,3 Millionen Euro. Das sei unter anderem möglich gewesen, weil Berlin die Coronaverluste ausgeglichen habe. Krankenhäuser könnten die in diesem Jahr gestiegenen Kosten jedoch nicht weitergeben. „Die Preisfindung über die Fallpauschalen läuft immer etwa anderthalb Jahre nach“, so Kroemer. (dpa)