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Technische Störung bei der „Rheinischen Post“ nach Cyberangriff

Die durch einen Cyberangriff am vergangenen Freitag verursachte technische Störung bei der Rheinischen Post Mediengruppe dauert weiterhin an. „Wir bemühen uns, unseren Lesern und Nutzern unsere journalistischen Angebote schnellstmöglich wieder im gewohnten Umfang zur Verfügung zu stellen“, teilte die Mediengruppe am Montag in Düsseldorf mit. Betroffen sind die Rheinische Post, der General-Anzeiger in Bonn, die Aachener Nachrichten, die Saarbrücker Zeitung und der Trierische Volksfreund.

Die Samstagsausgaben der Zeitungstitel waren noch regulär erschienen. Seitdem werden abgespeckte Notausgaben im Umfang von 28 Seiten hergestellt und verbreitet. „Die Online-Portale waren zunächst in Ticker-Formate überführt worden, stehen aber nun wieder mit einem breiteren inhaltlichen Angebot zur Verfügung“, erklärte das Medienhaus.

Der Angriff hatte nach Angaben des Medienhauses am Freitagabend zu einer technischen Störung bei einem hauseigenen IT-Dienstleister geführt. Vorsichtshalber sei die Infrastruktur vom Netz genommen worden. „Dadurch konnte verhindert werden, dass die Schadsoftware aktiv werden konnte, sodass wir weiter arbeitsfähig sind“, hieß es.

„Gemeinsam mit frühzeitig hinzugezogenen externen Sicherheitsexperten wird seit Freitag rund um die Uhr daran gearbeitet, die Infrastruktur wieder in einen gesicherten Betrieb zu überführen.“ Nach bisherigen Erkenntnissen seien keine Daten von Nut­ze­r*in­nen und Kun­d*in­nen kompromittiert oder gestohlen worden. (epd)

Immer schlechtere Bedingungen für Kor­re­spon­den­t*in­nen in China

Australische und kanadische Jour­na­lis­t*in­nen berichten bereits nicht mehr aus China, nun könnte es auch den letzten Kor­re­spon­den­ten aus Indien treffen. Drei indischen Jour­na­lis­t*in­nen wurde zuvor laut Club der Auslandskorrespondenten in China (FCCC) bereits das Visum entzogen.

„Die Arbeit von Jour­na­lis­t*in­nen sollte von den diplomatischen Beziehungen Pekings zu ihrem Heimatland oder denen ihres Arbeitgebers getrennt sein“, fordert der FCCC in einem Statement. (taz)