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Hamburg will mehr Lehrkräfte gewinnen

Mit zahlreichen Maßnahmen will die Stadt Hamburg junge Menschen für den Lehrkräfteberuf begeistern. Bereits ab dem kommenden Wintersemester 2023/2024 werden daher Studienanfängerplätze der Erziehungswissenschaften im Lehramt für die Sekundarstufe I und II zulassungsfrei. Bisher benötigten Studierende mindestens einen Abiturschnitt von 1,8. Ab dem Wintersemester 2024/2025 soll es zudem einen neuen Aufbau-Masterstudiengang für Quereinsteiger geben. Damit können Personen, die einen Bachelor in einem inhaltlichen Fach haben, das in Hamburg als Unterrichtsfach studiert werden kann, sich zum „Ein-Fach-Lehrer“ für Stadtteilschulen und Gymnasien qualifizieren. Bisher studiert man zwei Fächer plus Erziehungswissenschaft. (dpa)

Braunschweiger Domkantor darf bleiben

Das Landesarbeitsgericht Hannover hat in einem Berufungsverfahren die Kündigung des langjährigen Braunschweiger Domkantors Gerd-Peter Münden für unwirksam erklärt. Die evangelische Landeskirche Braunschweig hatte den Kirchenmusiker im März 2022 fristlos entlassen, weil er mit seinem aus Kolumbien stammenden Ehemann eine Leihmutterschaft in dem südamerikanischen Land beauftragen wollte. Das Arbeitsgericht Braunschweig hatte die Kündigung im September 2022 in erster Instanz ebenfalls für unwirksam erklärt. Die Berufung der Landeskirche dagegen wurde vom Landesarbeitsgericht nun zurückgewiesen. (dpa)

Polizei ist etwas anderes als die SS

Ein Corona-Leugner aus Paderborn muss zu Recht eine Geldstrafe für das Posten einer Fotomontage mit SS-Vergleich auf seiner öffentlichen Facebookseite zahlen. Auf der Montage war im November 2020 jeweils halbseitig ein Foto des Hamburger Polizei-Pressesprechers und SS-Obersturmführer Werner Ostendorff mit SS-Abzeichen und Totenkopf zu sehen.Mit dem Vergleich der Polizei mit der SS würden die Verbrechen der SS relativiert und verharmlost. Der Polizeibeamte müsse diese Beleidigung nicht hinnehmen. (dpa)

Günther will keinen Streit mit den Grünen

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident und CDU-Landeschef Daniel Günther hat zurückhaltend auf Pläne von Parteichef Friedrich Merz für eine noch stärkere Auseinandersetzung mit den Grünen reagiert. „Unsere Hauptaufgabe ist es, dass die von der Ampel-Koalition enttäuschten Wähler zukünftig ihr Kreuz bei der Union und nicht bei der AfD machen“, sagte Günther. Die Union müsse alle drei Parteien für ihre schwache Regierungsarbeit stellen und Alternativen aufzeigen. „Wir beweisen, dass man mit den Grünen gute Politik machen kann“, sagte Günther. (dpa)