Fischsterben
: Goldalge in Oder-Kanal

Nach dem Fund vieler toter Fische in dem von der Oder abzweigenden Gleiwitzer Kanal in Polen haben polnische Behörden eine Sauerstoffanreicherung des Wassers angeordnet. Dies habe der Krisenstab um den Verwaltungschef der Woiwodschaft Opole am Sonntag beschlossen, teilte das Umweltministerium in Warschau mit. Nach Angaben der Gebietsverwaltung wurden im Gleiwitzer Kanal sowie im abzweigenden Kedzierzyn-Kanal 450 Kilogramm verendete Fische geborgen. Der Sauerstoffgehalt des Wassers sei dramatisch gefallen, Proben hätten Vorkommen von Goldalgen nachgewiesen. Vorigen Sommer war es in der Oder zum Massen-Fischsterben gekommen, vermutlich wegen der giftigen Goldalge. (dpa)