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Der Schriftsteller Lutz Seiler wird mit dem Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung ausgezeichnet. Der 60-Jährige erhält die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine genreüberschreitenden Romane und seine Lyrik. Dieser sowie weitere Preise werden zum 40. Jubiläum der Stiftung im September verliehen. Der Berliner Verleger und Autor Christoph Links erhält die mit 10.000 Euro dotierte Rahel-Varnhagen-von-Ense-Medaille der Stiftung. Der 68-Jährige habe „unbeirrbar und aus Überzeugung“ ohne Erfahrung in kapitalistischer Marktwirtschaft Bücher zu Politik und Zeitgeschichte der DDR und Ostdeutschlands gemacht, „über die es zu streiten lohnte und über die auch gehörig gestritten wurde“.

In Neuseeland sind die menschlichen Überreste von 95 Ureinwohnern eingetroffen, die zuvor von mehreren deutschen Institutionen an das Land zurückgegeben worden waren. Sie stammen von den Völkern der Maori und der Moriori. Letztere bewohnten einst die zu dem Pazifikstaat gehörenden Chatham-Inseln. In einer Zeremonie wurden am Mittwoch neben den Überresten auch sechs sogenannte Toi Moko sowie Maori-Schätze im Nationalmuseum Te Papa begrüßt. Die Rückgabe erfolgte im Rahmen eines neuseeländischen Programms, bei dem eine Delegation mehrere Stationen in Deutschland besuchte. Seit 2003 hat Te Papa mehr als 600 Überreste von Maori und Moriori aus überseeischen Einrichtungen zurückgeführt, darunter aus Deutschland, Schweden, Großbritannien und den USA.