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Bettina Rust (37) wird die neue Sat.1-Talkshow am Sonntagabend moderieren. Die Moderatorin der RBB-Hörfunkwelle RadioEins wird voraussichtlich am 7. August mit der wöchentlichen Sendung „Talk der Woche“ starten. Der Sender hat sich entschieden, die Sendung wegen der voraussichtlich vorgezogenen Bundestagswahl einen Monat früher als geplant starten zu lassen. Vorher müssen aber noch die Landesmedienanstalten zustimmen. „Wir wollen mit dem ‚Talk der Woche‘ neue Zielgruppen für gesellschaftspolitische Themen interessieren“, sagte Sat.1-Geschäftsführer Roger Schawinsky. Für den Start der Sendung sei wegen der heftigen Diskussion über Deutschlands Zukunft jetzt ein optimaler Zeitpunkt, erklärte er. Rust hat sich beim Casting zuletzt gegen Sat.1-Moderator Ulrich Meyer durchgesetzt. (AP/dpa)

RTL 2 muss wegen Ausstrahlung der umstrittenen Sendung „Nutella – Die Geburtstagsshow“ (siehe taz vom 13. 6.) möglicherweise mit einer Ordnungsstrafe rechnen. Wie die Kölner Anwaltskanzlei Kropp-Olbertz, Schulte-Franzheim und Seibert mitteilte, hat die Kanzlei wegen Nichtbeachtung einer von ihr am Freitag erwirkten einstweiligen Verfügung Ordnungsmittel beim Landgericht Köln beantragt. In der Einstweiligen Verfügung war RTL 2 eine Ordnungsstrafe von maximal 250.000 Euro angedroht worden. Auch die für die Aufsicht von RTL 2 zuständige Hessische Landesanstalt für Privaten Rundfunk hatte eine gründliche Prüfung der Sendung angekündigt. LPR-Direktor Wolfgang Thaenert sagte, die Sendung weise „Anhaltspunkte für eine Verletzung des Transparenzgebotes“ auf. (epd)

Ben Tewaag (29) muss sich seit gestern vor dem Berliner Kriminalgericht wegen Vortäuschung von Straftaten verantworten. Für eine MTV-Sendung wollte der Uschi-Glas-Sohn mit versteckter Kamera „absurde Situationen provozieren“. In einem Fall stellte sich Tewaag in Handschellen vor ein Berliner Gefängnis und bat Passanten, ihn mit einer Säge zu befreien. In einem anderen Fall packte er einen Fernsehkollegen in den Kofferraum seines Autos und fuhr an die Pforte einer Nervenklinik um „einen Irren abzugeben der in meinem Kofferraum liegt“. In beiden Fällen rückte die Polizei an. „Ich dachte, die Pförtnerin hält mich für gaga und nicht für kriminell“, sagte Tewaag. (taz)