DAS GIBT ZU DENKEN

Sigrid Skarpelis-Sperk, 60, MdB und SPD-Linke, will nach ihrer Ankündigung, sich aus dem Bundestag zurückzuziehen, nicht zur WASG überlaufen. „Man trennt sich von seiner politischen Vergangenheit nicht wie von zwei alten Stiefeln“, sagte Skarpelis-Sperk der taz. „Ich gehöre nicht woanders hin. Ich bleibe in der SPD und will dabei helfen, sie zu verändern.“ Ihr ehrgeiziges Projekt: „Wir müssen das Fadenkreuz der Politik wieder nach links verschieben“, sagte Skapelis-Sperk. Sie gilt als eine der schärfsten Kritikerinnen der „Agenda 2010“. Für die geplanten Neuwahlen im September hatten ihre Ortsvereine Memmingen und Kaufbeuren Skarpelis-Sperk nicht mehr als Direktkandidatin für ihren Wahlkreis vorgeschlagen.

Kool Savas, 28, HipHop-Ikone aus Berlin-Kreuzberg, will der deutschen Fußballnationalmannschaft keinen Motivations-Song spendieren. „Ich besitze keinen Nationalstolz“, sagte Kool Savas der taz. „Der wäre aber die Grundlage, um so einen Song zu machen.“ Bei Dreharbeiten zu einer Dokumentation über das deutsche Team hatte Regisseur Sönke Wortmann (43) soeben herausgefunden, dass die Nationalspieler in der Kabine HipHop hören, um sich zu motivieren.