Europäer haben ein Ökodefizit

BERLIN taz ■ Die 25 EU-Staaten verbrauchen Umweltschützern zufolge mehr als doppelt so viele Rohstoffe wie sie selbst bereitstellen können. Das ökologische Defizit der EU sei damit gewachsen, heißt es in der WWF-Studie „Europe 2005 – The Ecological Footprint“. Die Folgen seien ökologischer Raubbau und Abhängigkeit von Importen. „Wir rücken näher an den Punkt, an dem gefährdete Ökosysteme sich nicht mehr leicht erholen“, so die Organisation gestern. Nötig seien Investitionen in Ökoprojekte und die Kopplung von EU-Fördergeldern an strikte Auflagen. Der „ökologische Fußabdruck“ rechnet den Verbrauch natürlicher Ressourcen pro Person in Fläche um. Dabei schnitten die osteuropäischen Staaten besser ab als Deutschland. SEI