was alles nicht fehlt
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Ein verbannter Verband: Das Internationale Olympische Komitee hat den Ausschluss des umstrittenen Boxweltverbands Iba beschlossen. 69 IOC-Mitglieder stimmten bei einer außerordentlichen Sitzung am Donnerstag in Lausanne dafür, es gab nur eine Gegenstimme. Die International Boxing Association (Iba) ist seit 2019 suspendiert. Dem vom Russen Umar Kremlew geführten Verband werden Korruption, Führungsprobleme und Wettbewerbsverzerrung vorgeworfen. Damit ist das Boxen erst einmal ohne olympischen Verband. Ein Konkurrenzverband namens World Boxing steht schon bereit.

Ein beschuldigter Trainer: Die Special Olympics Deutschland haben einen Radsport-Trainer aus ihrer Delegation nach Informationen von rbb 24 mit sofortiger Wirkung für die derzeit laufenden World Games in Berlin ausgeschlossen. Gegen den 55-jährigen Grundschullehrer aus Strausberg läuft derzeit ein Prozess vor dem Landgericht Frankfurt (Oder), in dem er des mehrfachen sexuellen Missbrauchs von Schülerinnen beschuldigt wird. Special Olympics Deutschland hat nach eigenen Angaben erst am Mittwoch von den Anschuldigungen erfahren und sofort reagiert. Der Beschuldigte ist auch Vater eines Teilnehmers bei den World Games.

Rassismus bei Real: Ein Rassismus-Vorfall hat das Finale der spanischen Basketball-Liga zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona überschattet. Der nigerianische Barça-Profi James Nnaji (18) wurde vor dem dritten Match in Madrid von einer Menschenmenge rassistisch beschimpft, als er aus dem Mannschaftsbus stieg. Der neue spanische Meister FC Barcelona verurteilte den Vorfall und forderte von der ACB-Liga eine Reaktion. Die üblen Beschimpfungen sind auf Videos zu hören, die von spanischen Medien veröffentlicht wurden. Barça-Trainer Sarunas Jasikevicius verglich den Zwischenfall mit den jüngsten rassistischen Attacken gegen den Madrider Fußball-Star Vinicius Junior und warf Real indirekt vor, einen doppelten Maßstab anzulegen.

Saudi-arabische Radsportoffensive: Das erfolgreichste Rad-Team der Welt steht vor einer Übernahme durch Geldgeber aus Saudi-Arabien. Einem Bericht des niederländischen Journalisten Raymond Kerckhoffs zufolge soll Jumbo-Visma vom kommenden Jahr an vom saudischen Städtebauprojekt Neom City gesponsert werden. Für Jumbo-Visma fahren Tour-Sieger Jonas Vingegaard, Giro-Sieger Primoz Roglic und Klassiker-Star Wout van Aert.